15.07.2014  Internationales

Willkommenskultur in Wissenschaft verbessern, Hürden abbauen

Zur heutigen Vorstellung des Berichts „Wissenschaft Weltoffen“ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes erklärt Kai Gehring, Sprecher für Hochschule, Wissenschaft und Forschung:

Die internationale Mobilität ist von immenser Bedeutung für den Wissenschafts- und Innovationsstandort Deutschland. Deshalb gilt es, Hürden für Studierende und Forschende abzubauen und die Willkommenskultur in Deutschland weiter zu verbessern. Dazu gehören die gezielte Unterstützung bei der Integration und familienfreundliche Bedingungen etwa beim Nachzug. Auch die Kooperationen und Angebote deutscher Hochschulen im Ausland müssen weiter ausgebaut werden.

Großen Nachholbedarf hat Deutschland bei der Förderung der Mobilität der Studierenden. So können ambitionierte Ziele zur Steigerung der Auslandserfahrung deutscher Studierender nur dann erreicht werden, wenn die entsprechenden Programme weiter deutlich ausgebaut werden. Interkulturelles Lernen ist in unserer globalisierten Welt eine Schlüsselqualifikation und zentral für die Persönlichkeitsentwicklung.

Damit Deutschland international attraktiv bleibt, müssen wir unser Wissenschaftssystem weiterentwickeln, seine Leistungsfähigkeit und Qualität damit nachhaltig stärken. So würde eine bessere Planbarkeit der Karriereperspektiven in der Wissenschaft die Position Deutschlands im Wettbewerb um die „klügsten Köpfe“ verbessern. Die aktuelle Verschlechterung der Arbeitsbedingungen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den USA darf deshalb kein Grund für die Politik in Deutschland sein, sich zurückzulehnen. Stattdessen muss sie endlich einen Schwerpunkt auf faire Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft legen.