Zum Extremwetter und Hochwasser in Essen und NRW erklärt Kai Gehring, grüner Bundestagsabgeordneter für Essen:
Starkregen und Hochwasser haben in NRW Existenzen vernichtet, Verletzte und Tote gefordert. Essen ist vor allem von Überflutungen und vollgelaufenen Kellern betroffen, insbesondere Steele und Kupferdreh. Das seit Jahrzehnten schlimmste Hochwasser der Ruhr wird uns in den nächsten Tagen keine Ruhe lassen. Meinen großen Dank an alle Einsatzkräfte und die vielen Freiwilligen, die viel riskieren, um uns zu schützen. Katastrophenschutz und -hilfe werden immer wichtiger – denn wir müssen mit mehr und häufiger Extremwetter rechnen.
Jetzt steht die akute und schnelle Hilfe im Vordergrund. Danach muss es um die Frage gehen, wie unsere Heimat Essen klimaresilienter und robuster gegen Extremwetter wird. Ausnahmezustände wie derartige Unwetter und extreme Hitze im Sommer drohen das neue Normal zu werden. Klimaforscher*innen warnen seit Jahren, dass Wucht und Häufigkeit von Extremwetterlagen klimakrisenbedingt zunehmen. Die Klimakrise macht ein Neujustieren des Bevölkerungsschutzes dringlicher und eine bessere Ausstattung von Einsatzkräften von Feuerwehr bis hin zum Technischen Hilfswerk. Sämtliche Infrastrukturen müssen für die Bewältigung künftiger Extremereignisse sicher gemacht werden.