Nach dem Starkregenereignis in der Nacht auf Donnerstag erklärt Kai Gehring, grüner Bundestagsabgeordneter für Essen:
„In der Nacht zu Donnerstag hat Starkregen einmal mehr zu zahlreichen Schäden insbesondere im Essener Norden geführt. Ich danke allen Einsatzkräften, die in dieser Nacht über 100-mal ausgerückt sind, um den betroffenen Essenerinnen und Essenern Hilfe zu leisten. Mein Bedauern gilt den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern, die nun vor der Aufgabe stehen, die entstandenen Schäden zu beseitigen.
Der erneute Starkregen zeigt einmal mehr, dass die ersten Auswirkungen der Klimakrise bei uns in Essen spürbar werden. Wetterextreme nehmen zu und entwickeln sich leider zu einem neuen Normal. In Essen müssen wir verstärkt daran arbeiten, unsere Stadt gegenüber solchen Wetterereignissen robuster zu machen. Wir benötigen eine widerstandsfähige Infrastruktur, die große Wassermassen bewältigen kann.
Neben Essen sehen wir, dass auch andere Städte wie Frankfurt und Nürnberg ebenfalls von Starkregen betroffen sind. Gerade Metropolen müssen sich wappnen und zu Schwammstädten weiterentwickeln. Als ehemalige Zechenstadt steht Essen hier zudem vor einer besonderen Herausforderung. Wir benötigen ein Regenwassermanagement, das in der Lage ist, kurzzeitig große Mengen an Wasser aufzunehmen und anschließend zielgerichtet abgibt. Es ist bekannt, wo ganze Straßen in Senken liegen und Handlungsbedarf besteht.
Wichtig ist zudem, dass wir in der Klimapolitik weitere Fortschritte erzielen. Nur durch aktiven Klimaschutz können wir verhindern, dass solche Extremwetterereignisse noch häufiger auftreten. Klimaschutz und Klimaanpassung gehören zu den wichtigsten Aufgaben unserer Zeit.“