Zu den Ergebnissen des EU-Gipfels in den Bereichen Wissenschaft und Forschung erklärt Kai Gehring, Sprecher für Forschung, Wissenschaft und Hochschule:
„Während in der Pandemiekrise die ganze Welt gespannt auf die Wissenschaft blickt, beschließen die europäischen Staats- und Regierungschefs Kürzungen für die Forschung. Das ist paradox, zukunftsvergessen und ein schwerer Fehler, der uns noch teuer zu stehen kommen wird. Denn nur wenn Europa jetzt mutig in Zukunftsfelder investiert, sind wir für zukünftige Herausforderungen gut gerüstet.
Europa soll ein Kontinent der Ideen und der Wissenschaftsfreiheit bleibt, der weltweit die besten Talente anzieht, kreativ und wettbewerbsfähig ist. Dafür brauchen wir ein gestärtes Forschungsrahmenprogramm und den massiven Ausbau des Erasmus-Austauschs, um Wissen, Bildungsmobilität und Chancen für alle zu schaffen. Mit dem jetzigen Ergebnis der Gipfelverhandlungen droht ein Einbruch bei Wissenschaft und Forschung in Europa – obwohl sie wichtige Quellen künftigen Wohlstands sind.“