Zur 382. Kultusministerkonferenz vom 22.-23.6. und 100 Tage nach dem Bildungsgipfel erklärt Kai Gehring, Vorsitzender des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung:
„Bildungspolitik muss auf allen Ebenen zur Priorität der Politik werden, um Qualität und Leistungsfähigkeit an unseren Schulen zu verbessern und für mehr Chancengerechtigkeit zu sorgen. Unser Land braucht eine „Bildungsagenda 2030“, mit der wir uns gesamtstaatlich klare Bildungsziele setzen. Lernrückstände müssen aufgeholt, Lesekompetenz gestärkt, der Lehrkräftemangel abgemildert und die Schulabbruchquote mindestens halbiert werden. Modellschulen, die optimale individuelle Förderung erzielen, dürfen nicht die Ausnahme bleiben, sondern müssen bundesweit flächendeckend zur Regel werden. Die Arbeitsgruppe muss gemeinsam zwischen Bund, Ländern und Kommunen mit Bildungsforschung und Zivilgesellschaft eine solche Bildungsagenda 2030 entwickeln. Es müssen endlich Fortschritte für Bildungsgerechtigkeit und Durchlässigkeit erzielt werden, damit blaue Briefe durch künftige Studien ausbleiben.“