„EON hat offenbar erkannt, dass die Zukunft der Energieversorgung in den Erneuerbaren liegt. Der Essener RWE-Konzern hat diese Zeitenwende bisher verschlafen. Der mutige Umbauschritt von EON sollte nun endlich auch im RWE-Turm für ein Umdenken sorgen. RWE sollte dem Beispiel folgen und seine Konzernpolitik für die Zukunft neu ausrichten.
Der grundsätzlich begrüßenswerte Schritt von EON wirft jedoch auch Fragen auf, die nun geklärt werden müssen. Wichtig ist vor allem, dass die Umstrukturierung von EON nicht zulasten der Steuerzahler geht. Jahrzehntelang haben EON & Co. Milliardengewinne mit der Atomkraft gemacht und profitierten von immensen Atom- und Kohlesubventionen. Die Bundesregierung muss verhindern, dass milliardenschwere Atomaltlasten mittel- bis langfristig auf die Steuerzahler abwälzt werden, wenn sich Konzerne wie EON aufspalten.“