Der Essener Bundestagsabgeordnete Kai Gehring (Grüne) sieht in der Mindestlohnerhöhung ab dem 1. Oktober 2022 eine wichtige Entlastung für hart arbeitende Menschen in Essen, die unter den gestiegenen Preisen für Energie und Lebensmittel leiden: „Über sechs Millionen Arbeitnehmer*innen in Deutschland werden am Ende des Monats spürbar mehr Geld auf dem Konto haben.“ In Essen profitieren gut 15 Prozent der Beschäftigten von der Mindestlohnerhöhung. In absoluten Zahlen sind das über 43.000 Menschen. Das geht aus einer aktuellen Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung hervor.
„Die Mindestlohnerhöhung sorgt für mehr Lohngerechtigkeit und Gleichberechtigung“, sagt Kai Gehring. Die Anhebung auf 12 Euro käme insbesondere Frauen und Menschen mit Migrationsgeschichte zu Gute. Gerade im Ruhrgebiet führe die Mindestlohnerhöhung zu spürbaren Verbesserungen für Arbeitnehmer*innen in Branchen wie Handel, Gastgewerbe, Logistik, Gesundheits- und Sozialwessen. „Wir tragen damit auch zum sozial-ökologischen Strukturwandel im Ruhrgebiet bei und entlasten die Menschen, die unsere Versorgung sicherstellen, das Miteinander in unserer Gesellschaft stärken und sich in ihrem Job tagtäglich um andere Menschen kümmern.“
„Wer Vollzeit arbeitet, muss davon gut leben können. Die Mindestlohnerhöhung sorgt dafür, dass weniger Beschäftigte auf Unterstützung vom Staat angewiesen sind“, betont Gehring. Zudem würden höhere Löhne und gute Arbeitsbedingungen Essen für Arbeitskräfte aus dem In- und Ausland attraktiv machen und so einen Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten. „Nur durch höhere Löhne hat beispielsweise die Pflege eine Chance, genügend Arbeitskräfte zu finden“, erklärt Gehring.