Zur Erhöhung der Mittel für die Migrationsberatung erklärt Kai Gehring (Bündnis90/Die Grünen), Vorsitzender des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung:.
„In den parlamentarischen Haushaltsberatungen konnten wir einen großen Erfolg für die Migrationsberatung erzielen und ihre Mittel für das nächste Jahr aufstocken. In 2023 erhält die Migrationsberatung 81,5 Millionen Euro und damit 24 Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant. Damit bekommt auch die Migrationsberatung in Essen Planungssicherheit und kann ihre Beratungstätigkeit ohne Einschränkungen fortsetzen.
Zum Aktionstag Migrationsberatung Mitte September konnte ich mir selbst ein Bild von der beeindruckenden Arbeit der Migrationsberatung in Essen machen. Im Austausch mit der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) und dem Jugendmigrationsdienst in Essen habe ich auch erfahren, was die zunächst vorgesehenen Mittelkürzungen für ihre Angebote bedeutet hätte. Ich bin froh, dass es uns im Bundestag gelungen ist, Kürzungen abzuwenden und die Mittel für die Migrationsberatung sogar zu erhöhen.
In Essen leben viele neuzugewanderte Menschen aus vielen Kulturen. Ankommen und Einleben in einem neuen Umfeld ist nicht immer leicht. Die Migrationsberatung leistet einen unverzichtbaren gesellschaftlichen Beitrag und unterstützt Neuzugewanderte in der fremden Umgebung und bei Behördengängen. Der Aufwand, der mit der individuellen Beratung der Menschen mit Migrations-, Einwanderungs- und Flucht-Hintergrund verbunden ist, ist groß.
Die Beratungsangebote sind wichtiger denn je. Die Zahl der Personen, die Unterstützung benötigen, hat sich zuletzt allen voran durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine erhöht. Gleichzeitig wollen wir es Fachkräften erleichtern, nach Deutschland zu kommen. Dazu müssen wir Ihnen das Ankommen in Deutschland mit guten Beratungsmöglichkeiten erleichtern. Mit der Mittelerhöhung für die Migrationsberatung leisten wir unseren Beitrag dazu.“