Kinder und Jugendliche wissen sehr genau, was sie wollen. Und sie haben ein Recht darauf, dass Ihre Meinungen, Wünsche und Vorstellungen bei Entscheidungen berücksichtigt werden. Kinder- und Jugendbeteiligung soll deshalb an allen Orten des Aufwachsens möglich sein. Wer früh ernst genommen wird und spürt, dass Dinge durch eigenes Engagement verändert werden können, lernt Demokratie und kann die eigene Umwelt aktiv mitgestalten.
Bei den aktuellen „Fridays for Future“-Protesten fordern viele tausende Schüle-rinnen und Schüler hierzulande und auf der ganzen Welt ihr Recht auf Gehör ein. Engagierte junge Menschen demonstrieren für eine lebenswerte Welt von morgen und nehmen es nicht länger hin, dass ihre Zukunft durch politische Untätigkeit verspielt wird. Dafür nehmen sie auch persönliche Konsequenzen in Kauf. Die Bewegung widerlegt das Vorurteil einer politikverdrossenen oder entpolitisierten Jugend und zeigt eindrucksvoll, wie organisierter zivilgesellschaftlicher Protest die gesellschaftliche Debatte beeinflussen und politischen Druck erzeugen kann.