Zur Veröffentlichung des Academic Freedom Index 2024 erklärt Kai Gehring, Vorsitzender des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung:
Laut des Academic Freedom Index 2024 liegt die Wissenschaftsfreiheit in Deutschland erneut nahe am Bestwert. Dieses Ergebnis müssen wir auch in Zukunft sichern. Wir dürfen nicht zulassen, dass ganze Forschungsfelder wie Klima-, Gesundheits-, Geschlechter- oder Migrationsforschung von Antidemokraten diffamiert werden.
Weltweit ist die Wissenschaftsfreiheit weiterhin bedroht. Insgesamt leben nun 3,6 Milliarden Menschen in Ländern, in denen die akademische Freiheit vollständig eingeschränkt ist. Autoritäre Regierungen versuchen, die Wissenschaft einzuschränken und für Ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Diese Ergebnisse müssen Ansporn sein, für Wissenschaftsfreiheit und Menschenrechte einzutreten. Programme für verfolgte Wissenschaftler*innen und Studierende wollen wir weiter ausbauen, damit sie Schutz finden und Arbeit oder Studium weiterführen können.
Der diesjährige Academic Freedom Index zeigt, dass die Wissenschaft selbst vom gesellschaftlichen Klima und politischen Diskussionen nicht unberührt bleibt: Politische und gesellschaftliche Polarisierung kann maßgeblich zum Rückgang der Wissenschaftsfreiheit beitragen. Freie Wissenschaft bildet die Grundlage für gemeinsame Fakten und ist somit ein wirksames Mittel gegen Desinformation, Verschwörungstheorien und Polarisierung. Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind vielerorts Zentren für eine engagierte Zivilgesellschaft, offenen Diskurs und demokratische Werte. Das gilt es weiterhin zu schützen – hierzulande und weltweit.
Weitere Infos in der aktuellen Veröffentlichung des Academic Freedom Index.
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