26.04.2024  Bildung

In Essen können 28 Schulen vom Startchancen-Programm profitieren (Pressemitteilung)

Zur Schulauswahl der ersten Startchancen-Schulen in NRW erklärt Kai Gehring, grüner Bundestagsabgeordneter für Essen und Vorsitzender des Bildungsausschusses im Bundestag:

„Bei uns in Essen unterscheiden sich Startchancen und Bildungserfolge von Kindern und Jugendlichen viel zu stark von Stadtteil zu Stadtteil. Mit dem Startchancen-Programm entkoppeln Bund und Länder den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen endlich von ihrer sozialen Herkunft – gerade auch bei uns in Essen. Zum Schuljahr 2024/25 werden in unserer Stadt bis zu 28 Schulen als „Startchancen-Schulen“ gezielt durch zusätzliche Mittel unterstützt. Unter den Ruhrgebietsstädten erhält Essen damit die meisten Startchancen-Mittel. Die Schulen werden über zehn Jahre von der milliardenschweren Förderung profitieren und als Glanzstücke in die gesamte Schullandschaft unserer Stadt ausstrahlen. Konkret erhalten die nun identifizierten und eingeladenen Schulen Finanzmittel für moderne Lernräume, bedarfsgerechte Unterrichtsgestaltung und den Ausbau von Schulsozialarbeit.

Die 28 Schulen wurden jetzt von den Schulträgern angeschrieben und können entscheiden, ob Sie an dem Programm teilnehmen möchten. Bei den Schulen handelt es sich zu zwei Dritteln um Grundschulen, die weiteren umfassen alle weiterführenden Schulformen. Ich gehe davon aus und würde mich freuen, wenn alle 28 Schulen mitmachen und von den Fördermitteln zu profitieren. Dass die Auswahl der Schulen anhand des aktualisierten Schulsozialindex in NRW bereits jetzt erfolgt ist, ist ein weiterer wichtiger Meilenstein zu mehr Bildungs- und Chancengerechtigkeit in Essen, dem Ruhrgebiet und ganz NRW.

Das Startchancen-Programm ist das größte Bund-Länder Programm im Bildungsbereich in der Geschichte der Bundesrepublik. Für einen Zeitraum von zehn Jahren werden mit dem Programm insgesamt 20 Milliarden Euro gezielt in Schulen in benachteiligten Quartieren investiert. Allein für NRW erhalten 920 Schulen an denen bis zu 250.000 Schüler*innen unterrichtet werden in den nächsten 10 Jahren 4,6 Milliarden Euro. Das Programm beginnt zum Schuljahr 2024/25 in NRW zunächst mit 400 Schulen. Mit dem Programm sollen insbesondere die Basiskompetenzen der Schülerinnen und Schülern an den geförderten Schulen deutlich verbessert werden.“