27.04.2016  Bildung

Im Jahr 2016 die Berufsbildung fit für die Zukunft machen

Das duale Ausbildungssystem hat auch im Jahr 2015 wieder mehr als 1,5 Millionen jungen Menschen den Weg in ein selbstbestimmtes Leben mit qualifizierter Erwerbsarbeit ermöglicht. Damit trägt es entscheidend zur verhältnismäßig niedrigen Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland bei und gibt Jugendlichen wie Betrieben gute Zukunftsperspektiven. Das Interesse am dualen System ist nach wie vor ungebrochen – auch für junge Menschen mit Hochschulreife. Seit Jahren wollen rund 20 Prozent der Studienberechtigten eine Berufsausbildung machen, bei Jugendlichen mit nicht-akademischen Eltern sind es gar 25 Prozent. Dass gleichzeitig auch die Hochschulen eine große Nachfrage an Studienplätzen erleben, zeigt: Deutschland als Hochtechnologieland und Wissensökonomie braucht mehr Meister und mehr Master.

Der Berufsbildungsbericht 2016 vermittelt auf den ersten Blick einen soliden Ein-druck des deutschen Ausbildungsmarktes. Die günstige konjunkturelle Lage und die demographische Entwicklung haben dazu geführt, dass die Chancen vieler Jugendlicher auf einen betrieblichen Ausbildungsplatz gestiegen sind. Theoretisch kommen auf 100 Ausbildungsplatzsuchende fast 104 Angebote. Gleichwohl verliert diese Zahl immer mehr an Aussagekraft, da die Berufswünsche der jungen Menschen und die Ausbildungsangebote und gestellten Anforderungen der Betriebe immer seltener zusammenpassen. Die aktuellen Zahlen zum Ausbildungsmarkt verweisen darüber hinaus gleich in mehreren Bereichen auf bedenkliche Entwicklungen, die zugleich bestätigen, dass zentrale Ziele der im Dezember 2014 geschlossenen Allianz für Aus-und Weiterbildung nicht erreicht wurden.

 

PDF:

Antrag_Berufsbildungsbericht_2016_1808259

 

sponsor :lilybridal.de