26.02.2015  Forschung

Freisetzung von Mikroplastik beenden

Die Forschungsergebnisse, die vorliegen, beweisen, dass die Anreicherung von Mikroplastik in der Umwelt zu gravierenden Problemen führt. Es ist bekannt, dass Kunststoff sehr beständig ist, er wird in der Umwelt also nur über sehr lange Zeiträume abgebaut. Meerestiere sterben bei der Aufnahme von Mikroplastik, das sie mit Nahrung verwechseln, weil dieses in ihren Mägen bleibt und das Hungergefühl aussetzt.

Mikroplastik stellt eine große Umweltgefahr dar. Kleine Kügelchen oder Fasern aus Kunststoff finden sich überall in unserer Umwelt und im täglichen Leben. Sie werden sogar als primäres Mikroplastik bewusst Kosmetika und Körperpflegeprodukten wie Peelings oder Zahnpasta beigefügt. Nach Gebrauch landen diese Partikel in der Umwelt und vor allem im Abwasser. Aus diesem können sie in den bestehenden Kläranlagen nicht vollständig entfernt werden. Somit verbleibt ein Teil des Plastiks im geklärten Wasser und gelangt in unsere Flüsse und ins Meer. Der andere Teil verbleibt im Klärschlamm und wird bei der Ausbringung auf landwirtschaftliche Nutzfläche wiederum in die Umwelt freigesetzt.

 

PDF:

Antrag_Mikroplastik_1803734