29.02.2024  Allgemein

Fachkräfteeinwanderungsgesetz: Ab morgen können Fachkräfte leichter einwandern (Pressemitteilung)

Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz treten zum ersten März einige Regelungen in Kraft, mit denen auch die Einwanderung von Fachkräften nach Essen erleichtert werden soll. Denn der Bedarf an Fach- und Arbeitskräften ist enorm und betrifft nahezu alle Branchen. In Essener Handwerksbetrieben, Schulen und Kliniken fehlt es an Personal. Die angespannte Situation auf dem Arbeitsmarkt droht auch dadurch verschärft zu werden, dass die Generation der „Baby-Boomer“ in den nächsten Jahren in Rente geht.

Laut Experten der Bundesagentur für Arbeit müssen deshalb jedes Jahr etwa 400.000 zusätzliche Arbeitskräfte aus dem Ausland langfristig von Arbeit und Ausbildung in Deutschland überzeugt werden. Auch die Arbeitsagentur in Essen setzt auf Fachkräftezuwanderung. „Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz haben wir die Weichen gestellt, um als Einwanderungsland attraktiver zu werden“, sagt Kai Gehring, grüner Bundestagsabgeordneter für Essen.

Ganz konkret sollen die Unternehmen in Essen davon profitieren, dass ab sofort mehr auf berufspraktische Erfahrung und weniger auf die formale Gleichwertigkeit zur deutschen Berufsausbildung gesetzt wird. Gehring erklärt: „Wer einen Arbeitsvertrag bekommt und Berufserfahrung nachweisen kann, darf nun einreisen und wird nicht durch bürokratische Anerkennungsverfahren daran gehindert.“ Ausbildungen liefen überall auf der Welt unterschiedlich ab und was am Ende zähle, sei die berufliche Qualifikation.

Studien zeigen auch, dass internationale Fachkräfte Deutschland oft aus familiären Gründen im Heimatland wieder verlassen. Das sei oft ein schmerzhafter Verlust für die betroffenen Unternehmen. Das Einwanderungsrecht werde daher familienfreundlicher gestaltet. „Wer für den Lebensunterhalt von Eltern oder Schwiegereltern sorgen kann, muss sich nicht länger zwischen Job oder Familie entscheiden“, sagt Gehring.

Außerdem wird die Ausbildungsduldung in einen Aufenthaltstitel umgewandelt. „Damit verbessern wir sowohl für Auszubildende in Duldung als auch für ihre Arbeitgeber in Essen die langfristigen Perspektiven“, sagt Gehring. Auszubildende könnten sich auf dieser Basis eine Zukunft in Deutschland aufbauen. Betriebe wiederum könnten bei erfolgreicher Ausbildung zuverlässig mit direkt verfügbaren Fachkräften rechnen.

Mehr Infos dazu auf der Website der Bundesregierung.