Außer Sonntagsreden nichts gewesen: Auch nach einem halben Jahr in der Regierung hat die Große Koalition in Sachen Hochschul- und Wissenschaftspolitik nichts Greifbares vorzuzeigen. Begründeten Interessen, wie die junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an zuverlässigen Karrierewegen, erteilt die Bundesregierung eine Absage. Dabei sind die Arbeitsbedingungen des wissenschaftlichen Nachwuchses zunehmend prekär: Inzwischen haben beinahe neun von zehn wissenschaftlichen Nachwuchskräften nur einen befristeten Vertrag und die Hälfte aller Verträge in der Promotions- und Post-Doc-Phase hat eine Laufzeit von unter einem Jahr. Gleichzeitig erwartet die Regierung vom wissenschaftlichen Nachwuchs Hochleistungen, um Deutschlands Innovationskraft voranzutreiben. Hier passen Anspruch und Realität nicht zusammen! Die grüne Bundestagsfraktion hat daher beschlossen, den Gesetzentwurf aus dem Bundesrat in den Bundestag einzubringen. Damit gehen wir einen wichtigen Schritt voran, um das Befristungsunwesen an den Wissenschaftseinrichtungen einzudämmen. Wir wollen faire statt prekäre Arbeitsbedingungen!
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