Kai Gehring fordert mehr erneuerbare Energien und eine kritische Überprüfung des Verkaufs der RWE-Tochter DEA an Gazprom. Zur aktuellen Energiepolitik erklärt der Essener Bundestagsageordnete:
„Die aktuelle Krise in den Beziehungen zwischen Russland und Europa legt auch die starke Abhängigkeit Deutschlands von Russland als Energielieferant offen. Die EU deckt derzeit etwa 20% ihres Öl- und 45% ihres Erdgasbedarfs mit russischen Lieferungen.
Als Grüne im Bundestag setzen wir uns seit Jahren dafür ein, diese Abhängigkeit zu reduzieren. Die aktuelle Krise zeigt, dass der Ausbau erneuerbarer Energien nicht nur dem Klimaschutz dient, sondern genauso unserem Industriestandort und der Energiesicherheit in Deutschland. Mehr erneuerbare Energien stärken unsere Energieunabhängigkeit und reduzieren die Abhängigkeit unserer Wirtschaft vom russischen Gas. Deshalb kämpfen wir für eine Energiewende, die den Erneuerbaren Energien hierzulande weiter Vorrang gibt und Wind- und Sonnenstrom nicht ausbremst.
Wir wollen, dass Deutschland wieder Vorreiter wird auf diesem Weg. Dabei ist auch die Essener RWE gefragt, diesen Weg entschlossen mitzugehen und sich für die Zukunft aufzustellen.
Wir setzen auf Kooperation und Verflechtung der europäischen Energienetze für eine Europäische Gemeinschaft der Erneuerbaren Energien. Wir unterstützen das laufende EU-Kartellverfahren gegen Gazprom und fordern von der Bundesregierung eine kritische Überprüfung russischer Investitionen in die europäische Energiewirtschaft wie der Kauf der RWE-Tochter DEA oder die Übernahme des Erdgasspeichers in Rehden durch Gazprom.“