17.04.2018  Menschenrechte

Die Gewaltexzesse gegen die Rohingya stoppen

Seit Ende August 2017 sind nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR über 688.000 Menschen aus Myanmar nach Bangladesch geflohen. Auslöser war die massive Gewaltanwendung durch das myanmarische Militär und lokale Bevölkerungsgruppen insbesondere in Reaktion auf einen koordinierten Angriff auf 30 Polizei- und Armeeposten im Norden der myanmarischen Küstenprovinz Rakhine, zu dem sich die „Arakan Rohingya Salvation Army (ARSA)“ bekannte. Nach Angaben von Nichtregierungsorganisationen sind in der Folge Tausende Menschen bei gewalttätigen Übergriffen in Myanmar zu Tode gekommen. Ärzte ohne Grenzen spricht von mindestens 6.700 Toten, von Massakern, systematischen Vergewaltigungen und von in Brand gesetzten Dörfern. Nach Angaben von Human Rights Watch wurden hunderte Gebäude zerstört.

 

Mit 60 Prozent machen Kinder die Mehrheit der vom Konflikt betroffen Flüchtlinge aus. Rund 220.000 von ihnen benötigen dringend Hilfe. Dies gilt insbesondere für die circa 1.100 unbegleiteten Kinder, die durch das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) registriert wurden.

 

Unser Antrag Rohingya zum Nachlesen.