In einem Brief an Bundesbildungsministerin Wanka hatten Kai Gehring, Obmann der Grünen im Bildungsausschuss des Bundestages, und Katja Dörner, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, um eine öffentliche Positionierung in der Debatte um das Thema sexuelle Vielfalt im Bildungsplan Baden-Württemberg gebeten. In Ihrer Antwort hat die Ministerin eine solche öffentliche Stellungnahme explizit verweigert.
Dazu erklären die beiden Grünen-Parlamentarier Kai Gehring und Katja Dörner:
„Die defensive Antwort der Bundesbildungsministerin ist enttäuschend. Schwule Schüler und Lehrer und lesbische Schülerinnen und Lehrerinnen haben eine deutliche Parteinahme und Unterstützung verdient, um die Akzeptanz anderer Lebensweisen im Bildungssystem zu fördern. Es ist paradox, dass Ministerin Wanka Akzeptanz zwar als wichtig einstuft, dazu aber öffentlich schweigen will. Ausgerechnet beim Thema Akzeptanz sexueller Vielfalt in Klassenzimmern versteckt sich Frau Wanka hinter föderalen Zuständigkeiten, während sie bei anderen Länderfragen klar Farbe bekennt. Wir brauchen überall Schulen, in denen Jugendliche ohne Angst verschieden sein können und in denen Vielfalt wertgeschätzt wird – dafür sollte sich eine Bundesbildungsministerin starkmachen.“
Hier der Briefwechsel mit Ministerin Wanka: