Zum morgigen Welt-Aids-Tag, erklärt der grüne Bundestagsabgeordnete für Essen Kai Gehring:
Prävention und Aufklärung sind unerlässlich für eine erfolgreiche Strategie gegen HIV/Aids. Nicht minder wichtig ist jedoch auch der Kampf gegen Diskriminierung und soziale Ausgrenzung. Leider werden auch im Ruhrgebiet immer noch Menschen aufgrund ihrer HIV- Infektion diskriminiert – im Alltag, im Beruf, im Gesundheitswesen. Dabei erschwert gerade die Angst vor Diskriminierung die Annahme von Präventions- und Hilfeangeboten. Das kann dazu führen, dass HIV-Testangebote nicht genutzt werden. Statt eine Infektion früh zu behandeln und so die Chance auf ein langes Leben mit HIV zu nutzen, kann HIV dann unbemerkt die Gesundheit schwer schädigen. Unbehandelt bleibt HIV außerdem übertragbar.
Zu einer erfolgreichen Strategie gegen HIV/Aids gehört, gegen Ängste, Diskriminierungen und soziale Ausgrenzung zu kämpfen – international, national und vor Ort. Das Engagement der AIDS-Hilfe Essen (AHE) ist hier beispielhaft für die unerlässliche und weiterhin wichtige Präventions-, Aufklärungs- und Anti-Diskriminierungsarbeit. Die AHE ist in Essen ein wichtiger Ort der Hilfe, Anerkennung und Hoffnung. Aber auch die Forschung in der Uniklinik Essen, ist ein Erfolgsfaktor im Kampf gegen HIV/AIDS. Als Essener freut mich, dass bei uns vor Ort ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Situation für HIV-positiven Patienten und zur Forschung für HIV-Impfstoffentwicklung geleistet wird. Wichtige Erfolge in der Prävention und Behandlung von HIV und Aids dürfen über eines nicht hinwegtäuschen: Es stehen noch gewaltige Herausforderungen vor uns, bis die Epidemie besiegt ist.